Der Bachgau

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Landschaft zwischen Spessart und Odenwald mit Blick in die Rhein/Main Ebenen

Erste Erwähnung fand der Bachgau in der Römerzeit. Die erste Besiedlung fand aber bereits zur Jungsteinzeit, vor rund 5000 Jahren satt.

Grenzland in der Römerzeit

Der sogenannte Nasse Limes (hier der Main, Mainlimes) bildete eine natürliche Grenze. Kastelle gab es in Obernburg, Aschaffenburg, Niedernberg und Stockstadt.

Der Cent Bachgau, eine wechselvolle Geschichte

Um das 12. Jahrhundert war der Bachgau vermutlich im Besitz der Reichsministerialen von Hagen-Münzenberg. Durch Heirat kam der Bachgau zur Herrschaft nach Hanau.

Der Bachgau wechselte ab 1278 öfter die Besitzer. Teilweise als einen Art Kompensation bei Wahlen, teilweise durch Zwist und Fehden.

Im 14. Jahrhundert gehörten zum Cent Bachgau die Orte Stockstadt, Leider, Niedernberg, Großwallstadt, Eisenbach, Hausen (heute Wüstung), Mömlingen, Radheim, Mosbach, Wenigumstadt, Pflaumheim, Ringenheim, Großostheim, Dorndiel, Obernburg am Main und Hof Neustatt (heute ein Ortsteil von Obernburg als Neustädterhof).

Neu geordnet wurde der Cent Bachgau 1782. Der Amtsvogtei Schweinheim wurden Stockstadt und Leider zugeordnet. Die restlichen Orte wurden der Stadt und Amtsvogtei Obernburg zugeodnet.

Durch die Auflösung des Kurfüstentums Mainz wurde der Cent Bachgau 1803 ebenfalls aufgelöst.

Durch den hessisch-bayerischen Gebietsaustausch kamen die Orte Mosbach und Radheim 1817 zu Hessen. Wenigumstadt, Pflaumheim und Mömlingen gehörten weiterhin zu Bayern.

Die heutige Zeit

Mit dem Markt Großostheim als Zentrum im heutigen Bachgau und den Ortsteilen Ringheim, Pflaumheim und Wenigumstadt (Bayern) sowie die Gemeinde Schaafheim mit den Ortsteilen Mosbach und Radheim (Hessen) ist der heutige Bachgau ein Gebiet mit einer langen Geschichte, einer attraktiven und lebendigen Gegenwart.